Neben dem garantierten Klassenerhalt für den HC Linz AG bringt die Reform dem OÖHV drei Zweitliga-Plätze.

Im September 2020 hat sich eine „Reformgruppe“, bestehend aus Vertretern der Landesverbände Wien, Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg in zahlreichen Videokonferenzen intensiv mit der Zukunft des österreichischen Herrenhandballs auseinandergesetzt und mit Vereinsvertretern auf breiter Basis diskutiert und akkordiert. Die Zielsetzung war, durch die Reform der Ligen des ÖHB die Verbreiterung des Leistungshandballs und die Einbindung des Westens in die zweite Leistungsstufe zu erreichen, sowie Strukturen für die Heranführung der Jugendlichen an den Männerhandball zu etablieren. Nun wurden in der Vorstandssitzung des Österreichischen Handballbundes am Samstag folgende zukunftsweisende Änderungen beschlossen:

  • Aufstockung der HLA auf 12 Vereine auf Antrag der HLA. Das bedeutet für den HC Linz AG den fixen Klassenerhalt in der HLA, da es 2021 keinen Absteiger geben wird.
  • Ersetzung des U20 Bewerbes (HLA und HLA 2) durch den Bewerb für Future Teams. Der HLA Verein HC Linz AG ist mit seinem Future Team bis zumindest 2023/24 dem Osten zugeteilt.
  • Zweiteilung der HLA 2 (Bundesliga) in eine Staffel Süd-Ost (NÖ, Stmk, W, K) und eine Staffel Nord-West (OÖ, S, Vbg, T). Der Aufsteiger in die HLA wird nach dem Grunddurchgang in einem Meister-Playoff aus vier Teams aus der Staffel Süd-Ost und 2 Teams aus der Staffel Nord-West ermittelt. „Der OÖHV hat Anspruch auf drei Plätze in dieser HLA 2. Somit könnten OÖHV-Cupsieger Edelweiß Linz, Landesliga-Meister Traun und Wels in die zweite Liga aufsteigen“, erklärt OÖHV-Präsident Hubert Gostner.
  • Verpflichtende Teilnahme der HLA Vereine am Elite Cup MU14 und MU16. Die weiteren Teilnehmer an diesen Bewerben qualifizieren sich dafür in ihren Landesverbänden. Maximale Teilnehmerzahl pro Bewerb: 24 Mannschaften. Die Teilnahme am Elite Cup MU18 ist freiwillig.
  • Abschaffung der Regionalligen. Aufsteiger in die HLA2 werden in Aufstiegsturnieren ermittelt.
  • Prämierung des Einsatzes von für die Nationalteams spielberechtigten
    Spielern.

    Damen-Handball:
    Notwendige Reformschritte im Damenhandball sollen ab Herbst auf breiter Basis diskutiert werden. Beschlossen wurde allerdings die verpflichtende Teilnahme der WHA Vereine am Elite Cup WU14. Die weiteren Teilnehmer an diesem Bewerb qualifizieren sich dafür in ihren Landesverbänden. Maximale Teilnehmerzahl: 24 Mannschaften. Die Teilnahme am Elite Cup WU16 und WU18 ist freiwillig.

    Die Änderungen treten bereits für die Saison 2021/22 in Kraft